Obwohl beide Tech­niken die gleiche anato­mi­sche Schicht des Gesichtes adres­sieren, besteht dennoch ein entschei­dender Unter­schied. Beim SMAS Face­lift wird die Haut von der SMAS Schicht getrennt und das SMAS dann durch Zug ange­spannt. Beim Deep Plane Face­lift dagegen bleiben Haut und SMAS mitein­ander verbunden, der sub SMAS Raum wird präpa­riert, die Halte­bänder werden komplett gelöst und die Einheit aus SMAS und Haut kann zusam­men­hän­gend repo­si­tio­niert werden. Hier­durch lassen sich mit einem Deep Plane Face­lift sogar sehr fort­ge­schrit­te­nere Befunde der Gesichts­al­te­rung erfolg­reich und effektiv mit einem natür­li­chen Ergebnis behandeln.

In der ersten Zeit nach der Opera­tion treten Schwel­lungen und Häma­tom­ver­fär­bungen auf, Schmerzen werden in der Regel sehr gering ange­geben. Nach ca. 12 Tagen erfolgt die Entfer­nung des Faden­ma­te­rials und Sie bemerken bereits den Rück­gang der Schwel­lung. Die aller­meisten Pati­en­tinnen und Pati­enten fühlen sich im Anschluss daran bereits einsatz­fähig, wir empfehlen aber für mehr Komfort gerne eine Erho­lungs­zeit von drei Wochen. Die Heilung des Gesichtes dauert dann aber noch an. In den folgenden Wochen und Monaten kommen die Narben zur Ausrei­fung, die Haut erholt sich, die Schwel­lungen gehen komplett zurück und ober­fläch­liche Haut­nerven rege­ne­rieren. Das Endergebnis ist daher in der Regel ein Jahr nach der Opera­tion zu sehen.

Für alle Face­lift-Tech­niken gilt, dass Zeichen der Alte­rung redu­ziert werden, die biolo­gisch Alte­rung an sich aber nicht stoppt. Ein Deep Plane Face­lift hält in der Regel 10–15 Jahre, dies hängt aber auch vom Lebens­stil und der indi­vi­du­ellen Haut­pflege ab. Auch Faktoren wie starke Sonnen­ex­po­si­tion oder Noxen wie Nikotin führen zu einer schnel­leren Alte­rung. Hier kann eine bewusste Pflege der Haut die Ergeb­nisse eines Face­lifts noch viele Jahre mehr erhalten.

Die Technik des Deep Plane Face­lifts ist operativ anspruchs­voll und sehr tief gehend, sie erfor­dert daher hohe mikro­chir­ur­gi­sche Präzi­sion, detail­lierte anato­mi­sche Kennt­nisse und viel opera­tive Erfah­rung. Dennoch bestehen auch hier opera­tive Risiken wie bei allen anderen Face­lift-Tech­niken. Sie sind im Vergleich zu anderen Tech­niken beim Deep Plane Face­lift statis­tisch nicht erhöht, was sich mit der klini­schen Erfah­rung deckt.

Diese Frage klären wir im Rahmen der Sprech­stunde. Sie müssen für sich selbst analy­sieren, welche Verän­de­rungen Sie stören und was Sie gerne beheben lassen wollen. Die Wahl der besten OP Technik ergibt sich aus Ihren Gege­ben­heiten und der Erfah­rung und Exper­tise Ihres Chir­urgen. Wir beraten Sie daher ausführ­lich, zeigen Ihnen Vor- und Nach­teile auf und demons­trieren Ihnen typi­sche Ergeb­nisse. Aus diesem Grund sind persön­liche Bera­tungs­ge­spräche mit Unter­su­chung unerlässlich.